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Kann der Vollmond den Babyschlaf beeinflussen?

Kann der Vollmond den Babyschlaf beeinflussen?

Heute Nacht – am 9.Juni 2017 ist wieder Vollmond. Ich beschäftige mich heute mit der Frage, ob der Vollmond die Kraft hat, uns oder unsere Babys vom Schlafen abzuhalten.

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Vorab kann man sagen – es ist immer noch nicht bewiesen, ob der Vollmond unseren Schlaf oder den Babyschlaf verschlechtert. Die Wissenschaft und Medizin sagen: Der Vollmond hat keinen Einfluss auf den Schlaf. Fragt man die Menschen nach ihren Schlafgewohnheiten während Vollmonds geben viele an, dass sie schlechter schlafen oder einschlafen können. Und auch viele Eltern stellen fest, dass ihre Babys und Kinder bei Vollmond unruhiger schlafen.

Was ist dran? Ein Schweizer Wissenschaftler hat in seiner Studie rausgefunden, dass die Testpersonen bei Vollmond im Schnitt länger brauchten, um einzuschlafen und auch bis zu 20 Minuten weniger Schlaf bekamen. (vermutlich die 20 Minuten, die sie länger zu Einschlafen brauchten…). Die Testschläfer bekamen in dem Test keine Hinweise auf Uhrzeit oder Mondphase.

Die Wissenschaft hat sich die Mühe bei Baby- und Kinderschlaf leider noch nicht gemacht, deswegen gibt es keine relevanten Studien zu diesem Thema.

Was aber durchaus einen relevanten Einfluss haben kann, ist, dass bei wolkenlosen Nächten der Vollmond sehr hell scheint und uns durch die Helligkeit länger wach hält, weil die Melatoninproduktion gehemmt wird. Es könnte Sinn machen in Vollmondnächten die Fenster zusätzlich zu verdunkeln, um davon nicht betroffen zu sein.

Es gibt außerdem andere interessante Thesen rund um den Vollmond: Zum Beispiel, dass wir Menschen zu großen Teilen aus Wasser bestehen und der Mond, da er ja auch Ebbe und Flut beeinflusst, sozusagen auch die Wassermenge in uns beeinflusst. Ich finde das sehr intressant, die Wissenschaft sagt zu diesem Thema, natürlich wieder: hat keinen relevanten Einfluss, da die Wassermenge zu klein ist.

Zwischen Wissenschaft und der gefühlten Wahrheit liegen ja oft Welten. Sind wir Erwachsenen und unsere Babys „vollmondfühlig“? Schlafen wir schlechter, wenn der Mond groß und hell am Himmel steht? Eindeutig kann man es nicht sagen.

Was aber viele Hebammen bestätigen können: Vollmond zieht die Kinder raus. Kennt ihr das? Mein Sohn wurde auch in einer Vollmondnacht geboren. Als er ein kleines Baby war, kann ich auch von unruhigeren Nächten bei Vollmond berichten. Das hat sich dann irgendwann gelegt, ich beobachte bei ihm keine Vollmondfühligkeit mehr.

Bei mir ist es so, dass ich auch fast jeden Monat den Vollmond fasziniert anschaue, denn dieser volle Mond hat schon etwas Magisches an sich. Ich kann aber trotzdem immer gut schlafen.

Wie ist es bei euch? Schlafen eure Kinder und ihr bei Vollmond schlechter?

Viele Grüße

Euer Schlafcoach

Julia

Cosy Eleven | Schlafcoaching für Babys und Kleinkinder – und für Eltern.

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Schlafen ist ja immer ein wichtiges Thema für Eltern. In diesem Artikel geht es um das Thema Mittagsschlaf in der Kita – für Eltern mit jüngeren Kinder, die sich fragen, kann mein Kind in der Kita schlafen und für Eltern mit älteren Kindern, die sich fragen: braucht mein Kind den Mittagsschlaf noch?

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Klappt das Einschlafen in der Kita? 

Viele Eltern, die ihre kleinen Kinder wegen der endenden Elternzeit oft schon ab 12 Monate in die Krippe/Kita bringen möchten, stellen sich oftmals die Frage: „Kann mein Kind ohne mich einschlafen?“ Viele Kinder werden ganz natürlich das erste Babyjahr tagsüber in den Schlaf begleitet – sei es in der Babytrage, im Kinderwagen oder auch beim gemeinsamen Mittagsschlaf. Das ist soweit normal, doch zurecht fragen sich viele Eltern, wie die Kinder dann ohne ihre Hilfe in der Kita einschlafen können.
Kinder entwickeln eine Kita-Einschlafstrategie

Eltern können meistens unbesorgt sein, denn die ErzieherInnen geben den Kleinen in der Eingewöhnungszeit und auch danach Zuwendung und die Nähe, die sie brauchen. In den meisten Fällen schlafen die Kinder dann aber „im Rudel“ recht bald mit mehr oder weniger Hilfe durch die ErzieherInnen ein. Sie entwickeln dann ihre ganz eigene „Kita-Einschlafstrategie“ und schlafen in der Kita schnell und gut ein. Eltern müssen sich also in den meisten Fällen keine Sorgen machen, denn ihre Kinder können in der Kita oftmals viele Dinge schneller und selbständiger als zu Hause.
Achten Sie am besten auf die Zeichen, die Ihnen Ihr kleiner Liebling sendet und sprechen Sie bei Bedenken und Sorgen die ErzieherInnen direkt an. Gemeinsam finden Sie sicher eine Lösung, die für Ihr Kind am besten ist.
Das nimmt ein bisschen die „Gefahr“ heraus, dass es für einige Eltern zu banal und nach „stellt euch nicht so an“ klingt. Was meinst du?

Krippenkinder brauchen den Mittagsschlaf 

In den ersten 2 Lebensjahren brauchen Kinder den Mittagsschlaf noch, um ihr Gesamtschlafbedürfnis ausreichend zu decken. Manchmal ist es so, dass besonders kleinere Kinder, die schon früh in die Kita kommen (also mit 12/13 Monaten oder früher) oftmals zu Hause noch 2 mal geschlafen haben – einmal vormittags und einmal nachmittags. Doch auch hier hat sich gezeigt, dass sich die Kinder dann relativ schnell an den einen Mittagsschlaf gewöhnen. Sollten Kinder noch eine Umgewöhnungszeit brauchen, von zwei auf einen Tagesschlaf, sollten die Kitas auch flexibel auf die unterschiedlichen Schlafbedürfnisse ihrer Kinder eingehen. So sollte sich ein Kind, dass zum Beispiel früher müde ist und beim Mittagessen einschläft oder im Begriff ist einzuschlafen, sich ein bisschen früher hinlegen dürfen. Im Laufe der Zeit gewöhnen sich die Kinder aber in der Regel sehr gut an den neuen Rhythmus. Stellen Sie diese oder ähnliche Fragen am besten schon bei den Kennenlerngesprächen in den Einrichtungen, um einem unguten Gefühl beim Start vorzubeugen.

Mittagsschlaf, adé!

Im Alter von 3 und 4 Jahren verändern Kinder ihr Gesamtschlafbedürfnis erneut. Viele brauchen dann den Mittagsschlaf nicht mehr. In vielen Kitas gibt es aber einen festen Mittagsschlaf und die Kinder „müssen“ schlafen oder sie schlafen aus Gewohnheit trotzdem ein. Viele Eltern haben dann das Problem, dass die Kinder abends erst spät einschlafen können, weil sie nicht müde genug sind. Eltern sollten dann mit den ErzieherInnen sprechen und ihnen die Lage zu erklären, dass ihre Kinder abends zu spät ins Bett finden. Meistens findet man zusammen eine Lösung, wie man das Kind zum Beispiel nur kürzer schlafen lässt, wenn es keinen extra Raum für Kinder gibt, die wach bleiben und spielen dürfen.

Allerdings bestätigen viele ErzieherInnen, dass den Kitakindern über 3 Jahren bis zum Vorschulalter eine Ruhephase am Tag gut tut, sogar notwendig ist. Die Kinder legen sich dann hin, ruhen sich aus, indem sie beispielsweise einer Geschichte lauschen oder ein Hörspiel hören.

Fazit: 

Ausreichende Schlaf- und Ruhephasen sind in jedem Fall wichtig für die Lern- und Konzentrationsfähigkeit der Kinder, denn Gelerntes und Erfahrenes verfestigt sich im Schlaf. Außerdem tanken die Kinder neue Energie für die zweite Tageshälfte.

Jedes Kind ist ein Individuum und hat einen eigenen Rhythmus. Wichtig ist es, dass Sie immer auf die Signale und das Verhalten Ihres Kindes achten und die Erzieher bei Ihren Fragen und Wünschen mit einbeziehen. So wird es für alle eine tolle und entspannte Kitazeit.

Liebe Grüße

Eure Julia

6 Folgen von Schlafmangel: Wenn du dauerhaft schlecht oder zu wenig schläfst, kann dir DAS passieren

6 Folgen von Schlafmangel: Wenn du dauerhaft schlecht oder zu wenig schläfst, kann dir DAS passieren

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Heute zum Weltschlaftag möchte ich euch daran erinnern, wie wichtig Schlaf ist! Und dass Schlafmangel etwas ist, was man unbedingt aus der Welt schaffen muss.

Denn genug Schlaf zu bekommen ist sicherlich eines der wichtigsten Dinge, um gesund zu bleiben.

Schlafmangel kann viele Gründe haben:

Wahrscheinlich schläft jeder 3. Erwachsene in Deutschland schlecht. Unabhängig davon, ob er Kinder hat oder nicht. Andere Gründe sind vielfältig: Sorgen, Schmerzen, Lärm, Krankheit, keine Zeit verschwenden zu wollen oder zu viel Arbeit, die auch nachts gemacht wird oder werden muss – manchmal sind es auch mehrere Sachen auf einmal.

6 Folgen von Schlafmangel:

1. Du bist nicht leistungsfähig: Das Gehirn braucht den Schlaf, um Informationen und Erlerntes des Tages zu verarbeiten, abzulegen, zu sortieren und zu bewerten. Wenn wir ihm seine Aufgabe durch zu wenig oder schlechten Schlaf schwer machen, kann das Folgen für unser Gedächtnis und unser Gehirn haben. Ein müdes Gehirn ist nicht kreativ und man fühlt sich erschöpft und benebelt. Ein Leben mit einem Baby oder Kindern ist ja oft ein 24/7 Job und man braucht seine ganze Energie!

2. Du triffst die falschen Entscheidungen: Nach 17 Stunden ohne Schlaf hat man beispielsweise ein Reaktionsvermögen, dass einem Alkoholgehalt von 0,5 Promille. Eine Nacht durchzumachen würde schon circa 1 Promille entsprechen. Klar, man macht nicht ständig Nächte durch, aber zu wenig Schlaf fühlt sich dann an, wie betrunken sein und man kann nicht klar denken und verliert auch seine Feinfühligkeit. Für das Leben mit Kindern kann das fatale Folgen haben: Feinfühlig zu sein und sich in die Bedürfnisse seiner Kinder hineinzuversetzen ist wahnsinnig wichtig oder wir erlauben unseren Kindern Dinge, nur um unsere Ruhe zu haben.

3. Dein Immunsystem wird schlecht: Durch wenig oder schlechten Schlaf schwächen wir unser Immunsystem und Entzündungsreaktionen werden im Körper sichtbar: Sprich, wir sind anfälliger für Krankheiten aller Art: alle viralen und bakteriellen Infekte können und leichter treffen. Außerdem besteht unter Umständen auch ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle, Autoimmunkrankheiten und Übergewicht. Kinder bringen ja spätestens aus der Kita alles an Krankheiten mit nach Hause – uns kann das richtig umwerfen.

4. Du ernährst dich schlechter: wenn du schlecht schläfst, entwickelst du einen Heißhunger auf  fettige, süße, salzige und kohlenhydratreiche Lebensmittel. Das hat mit den Hormonen zum tun, die während des Schlaf gebildet werden: Wenn du mehr dazu wissen willst, google mal die Worte Leptin und Ghrelin. Man tendiert also dazu, sich schnell Energie zuzufügen, zum Beispiel mit Schokolade oder auch zu viel Kaffee (der uns dann zusätzlich wach hält, auch abends). Zu kochen und gesundes Essen ist einem übermüdet oft schlicht zu anstrengend. Gesundes Essen ist für Kinder aber nun mal auch unerlässlich.

5. Du bist sehr dünnhäutig und gestresst: Wenn man schlecht schläft, hat man nachweislich einen höheren Spiegel des Stresshormons Cortisol. Wenn dieses Cortisol dann im Körper nicht abgebaut wird, weil wir am Tag z.B. wieder Stress erleben, kommt es dauerhaft zu einem erhöhten Cortisolspiegel. Die Folgen davon können ein geschwächtes Immunsystem oder ein erhöhter Blutdruck sein. Außerdem kannst du schlechter Entspannen, wenn der Cortisolspiegel zu hoch ist, also fällt auch das Einschlafen wieder schwerer. Aber auch hier: wenn man vor lauter Müdigkeit nicht gelassen sein kann, können wir Trotzanfälle und Wutausbrüche unserer Kinder viel schlechter aushalten und wir können sie nicht liebevoll begleiten.

6. Du siehst schlecht aus: Wenn man dauerhaft schlecht oder zu wenig schläft, kann sich auch die Haut nicht mehr regenerieren und die Durchblutung leidet. Man sieht es im Gesicht: graue oder blasse Haut, Falten, Runzeln, Augenringe, Rötungen. Du siehst aber müde aus…! Das ist Kindern egal, sie lieben auch ihre müde aussehenden Eltern 😉

Aus welchen Gründen schlaft ihr schlecht? Was hält euch wach?

Liebe Grüße – Julia

 

foto: unsplash.com