von Julia Beroleit | Abendritual, Allgemein, Kinder, Schlafen
Ich liebe die Designs von byGraziela – die farbenfrohen und unverwechselbaren Liebhaberstücke verschönern wirklich jedes Kinderzimmer, Betten und Küchentische. In der Bauernhofbettwäsche hat auch schon unser Sohn schön geschlummert. Deswegen habe ich mich sehr gefreut, dass ich für den Blog von byGraziela meine besten „Schlaftipps für Kleinkinder“ aufschreiben durfte.
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„Mama, ich bin noch gar nicht müde“ – Vielen Kleinkindern fällt das Zubettgehen abends nicht leicht; müssen sie doch Abschied nehmen von den ganzen schönen, spannenden Dingen um sie herum und den Erlebnissen des Tages. „Schlafen gehen? Ich will doch nichts verpassen!“ ist bei vielen Kindern das Motto.
Im Verlauf des zweiten Lebensjahr werden die Kinder immer selbständiger: Sie lernen laufen und sprechen, manche starten mit Krippe oder Tagesmutter und der Aufbruch in die Autonomiephase beginnt. Dieser Weg in die Selbstständigkeit geht bei den Kindern oft mit einem Wechsel aus Trennungsängsten und Entdeckerdrang einher. Denn auch wenn die Kinder am Tage schon relativ selbstständig sind, haben sie am Abend und in der Nacht oft noch ein großes Bedürfnis nach Nähe zu den Eltern.
Die 5 besten Schlaftipps von mir findet ihr auf dem Blog von byGraziela. Darunter findet ihr Tipps wie „Wie gestalte ich ein gemütliches Einschlafritual“ und „Wie wird das Bettchen für die Kinder kuschelig zur Schlafheimat“. Viel Spaß beim Lesen ♥
Und nun seid ihr dran:
Was sind eure besten Tipps für ein harmonisches und schönes Einschlafritual? Ich bin sehr gespannt und freue mich auf eure Kommentare!
Außerdem wünsche ich euch viel Spaß beim Stöbern im byGraziela Onlineshop. Mit dem Code CosyEleven15 erhaltet ihr 15% Rabatt auf Bettwäsche und Nachtwäsche. Den Code einfach während dem Auschecken eingeben und dann werden 15% abgezogen. Diese Aktion ist von heute an gültig bis zum 5.11.17.
Alles Liebe,
Euer Schlaf- und Entspannungscoach Julia
von Julia Beroleit | Allgemein, Baby, Schlafen
Jedes Kind ist anders, auch beim Schlafen. Es gibt sie, diese Kinder, die gerne schlafen, die von Babyalter an einen Rhythmus haben und abends sogar gerne ins Bett gehen. Andere Kinder (und das sind mehr als die eben beschriebenen) mögen es eben nicht so gerne, wollen oder können nicht schlafen, wachen immer wieder auf oder brauchen immer jemanden an ihrer Seite. Wir Eltern können nicht beeinflussen mit welchem Charakter unser Baby auf die Welt kommt, aber wir können auf bestimmte Dinge achten – wenn wir wissen, welche Dinge wir beim Schlafen unserer Kinder beeinflussen können und welche eben nicht, dann können wir uns mit dem Thema Baby- bzw. Kinderschlaf ein bisschen entspannen.
1 Du erkennst: Jede Familie ist anders. Jedes Kind ist anders. Jedes Kind schläft anders.
Die ganzen Tipps, die man als (Neu-)Eltern zum Thema Schlafen aus Büchern, Ratgebern, von der Familie oder anderen Eltern bekommt, sind alle irgendwie richtig. Nur eben vielleicht nicht für EUCH zu diesem Zeitpunkt. Bevor man ständig alles mögliche ausprobiert und am Ende irgendwie doch nichts klappt, lasst euch in einem Schlafcoaching ganz individuell beraten.
2 Du gehst nicht monate- oder jahrelang an deine Grenzen, um dein Kind in Sachen Schlaf durch Tag und Nacht zu bekommen.
Die ersten Monate fliegen nur so dahin. Dein Baby entwickelt sich in großen Schritten weiter und was letzte Woche noch so gut geklappt hat, funktioniert heute vielleicht gar nicht mehr. Du denkst, „Ach, das ist nur eine Phase, ich mache jetzt mal so weiter, das wird schon. Ich schaffe das schon irgendwie.“ Und man macht viel, oft einmal auch ZU viel, und es reicht trotzdem nicht. Bevor du dich auflöst, lösen wir lieber dein Problem auf.
3 Du hast die richtigen Erwartungen an den Schlafbedarf deines Kindes
„Schläft es zu wenig?“, „Schläft es zu kurz?“, „Mein Kind schläft erst um 22 Uhr“ oder „Mein Baby schläft nur bis 5 Uhr morgens.“ –
Alle Fragen zum Schlafbedarf des Kindes können wir klären, in Abhängigkeit seines Lebensalters und seines Entwicklungsstandes.
4 Du klärst: „Wo und wie wollen wir schlafen?“
Familienbett, Kinderbett im Schlafzimmer oder eigenes Zimmer?
Das ist hier die Frage. Manche hatten vorher eine Idee, wie es sein könnte, es kommt dann aber ganz anders. Manche Schlafkonstellationen haben sich so ergeben, dann eingebürgert und dann einfach so geblieben. Das Ziel ist, dass alle Beteiligten gut schlafen können und dass ihr dazu steht, wie auch immer dieses Modell dann weiterhin aussieht.
5 Du musst nicht an deinen Fähigkeiten als Mutter oder Vater zweifeln
„Mein Kind schläft nicht durch.“ „Mein Kind trinkt drei Flaschen nachts.“ „Ich muss mein Kind stundenlang tragen.“ „Bei denen hat es aber geklappt.“ „Warum kann ich das nicht?“
Bevor du dich mit diesen Fragen quälst, sprich sie aus – ein Schlafcoaching kann diese (negativen) Glaubenssätze auflösen.
6 Du bekommst Antworten auf deine Fragen
„Ab wann macht man ein Abendritual?“, „Ab wann braucht es nichts mehr zu trinken nachts?“, „Soll ich es wecken zum trinken?“ „Um wie viel Uhr sollte mein Kind schlafen gehen?“, „Schläft es genug?“
Viele Fragen tauchen auf, viele lösen sich von selbst, aber manche bleiben auch. Bevor sie so lange bleiben, dass sie irgendwann ein Problem werden und du dir nur noch mit einer Hau-Ruck-Lösung zu helfen weißt, gehe es vorher an. Dann kannst du einen sanften, bindungsorientierten Weg wählen, hinter dem du auch stehen kannst.
> Das Thema Babyschlaf wirft oft Fragen auf, viele denken: „das wird schon“. Oft wird es das auch, wenn die Kinder größer werden. Trotzdem gibt es zum Thema „Schlaf bei Kindern“ so viel Wissen, was hilfreich ist und was uns einfach entspannter sein ließe. Für viele reicht dann einfach auch mal jemand von außen, mit dem man sich zur ganz persönlichen Situation besprechen kann.
Das war interessant?
Lest doch dazu auch die folgenden Artikel:
Yogaübung für gestresste Eltern: https://cosy-eleven.de/2017/06/21/yogauebung-fuer-gestresste-eltern/
6 Regeln für ein schönes Abendritual: https://cosy-eleven.de/2017/08/17/die-6-wichtigsten-regeln-fuer-ein-schoenes-abendritual/
Sich abends vor dem Schlafengehen noch einmal den schönen Dingen des Tages widmen: https://cosy-eleven.de/2017/06/12/tag-des-tagebuchs-schreibe-jeden-abend-3-herzensdinge-auf/
Liebe Grüße, Euer Schlafcoach Julia
von Julia Beroleit | Abendritual, Baby, Kinder, Schlafen
Das Abendritual mit Kindern • Ist das wichtig?
Ein verlässlicher Tagesablauf hilft Kindern und Eltern, sich im Tag zu orientieren und zu wissen, was als nächstes kommt. Wenn man eine Routine für Essens-, Schlafens- und Spielzeiten hat, bringt das Ruhe in Tag und Abend. Lest hier meine 6 besten Tipps für ein Abendritual.
Ein Abendritual gibt der Zeit vor dem Schlafengehen eine Struktur, an die man sich halten kann. Dieses entwickelt sich aber mit dem Kind weiter und ist keine starre Vorgehensweise. Man kann mit dem Abendritual beginnen, wenn das Baby ein paar Wochen alt ist – dann ist es zum Beispiel ein: > Licht dimmen, Schlafanzug / Schlafsack anziehen, stillen / füttern und Schlaflied singen. Spätestens wenn das Kind ein Jahr alt wird, sollte man ein Abendritual einführen. Natürlich kann man ab und zu die Routine durchbrechen, man möchte ja auch flexibel bleibe.Dabei ist es wichtig, nicht immer nur die Uhr im Blick zu haben, damit man auch flexibel reagieren kann.Das Abendritual sollte dazu dienen, die Systeme runterzufahren und entspannen, denn vor das Schlafen hat die Natur die Entspannung gesetzt.
Hier schreibe ich euch paar wichtige Tipps zum Thema Abendritual auf:
1.Das Abendritual ist super kuschelig und gemütlich:
Setzt oder legt euch hin, aufs Sofa, ins Elternbett oder Kinderbett und macht es euch so richtig gemütlich. Die liebevolle Zuwendung vor dem Schlafengehen bestärkt das Kind in dem Gefühl, in Geborgenheit und Sicherheit zu sein.
2. Das Abendritual sollte möglichst jeden Abend einen gleichen Ablauf haben
Damit Ihr und eure Kinder wisst, was als nächstes kommt, läuft das Abendritual jeden Abend möglichst gleich ab. Ihr Eltern bestimmt dabei den groben Ablauf und den Rahmen des Abendrituals. Die Kinder dürfen gewisse Dinge mit entscheiden, wie z.B. welchen Schlafanzug sie anziehen oder welches Buch sie lesen möchten.
3. Das Abendritual ist zeitlich begrenzt
Gestaltet das Schlafritual überschaubar und mit einem klaren Anfang und Ende. Alles in allem sollte das Abendritual bei 0-3 Jährigem nicht länger als 20 Minuten dauern und bei Kindern ab 4 vielleicht 30 Minuten.
4. Ruhe und Entspannung vor dem Schlafen
Die Zeit vor dem Schlafengehen sollte harmonisch, angenehm für alle und in schöner Atmosphäre verlaufen. Fangt mit dem Abendbrot und der Abendroutine rechtzeitig an, damit alles in Ruhe passieren kann und die Übergange nicht zu stressig werden. Vermeidet außerdem vor dem Schlafengehen zu wilde und aufregende Spiele, Streits (auch unter den Eltern) und zu spannende Geschichten.
5. Licht dimmen
Melatonin, auch bekannt als Schlafhormon, gibt dem Körper das Signal zum Schlafen. Deswegen solltet ihr zum Abendritual das Licht dimmen, damit das Schlafhormon Melatonin ausgeschüttet werden kann. Ist es zu hell im Zimmer, sowohl abends, als auch nachts, z.B. mit zu hellen Nachtlichtern, dann wird weniger Melatonin gebildet und es kann sein, dass ihr und eure Kinder schwerer einschlaft oder auch nachts leichter aufwacht.
6. Tablets, Filme, Fernseher und Co hindern beim Einschlafen
Ebenso sollten mindestens anderthalb Stunden vor dem Schlafen blaue Lichter von Handys, iPads und Computern und Fernsehen tabu sein: die Melatoninausschüttung kann sich durch das blaue Licht der Geräte erheblich verzögern (übrigens auch bei uns Erwachsenen!). Außerdem ist das Schauen von Filmen etc. sehr aufregend und aufputschend für die Kinder und sie brauchen eine gewisse Zeit, das zu verarbeiten und wieder runter zu kommen.
Gute Nacht und entspannte Abende wünscht euer Schlafcoach
Julia
von Julia Beroleit | Allgemein, Baby, Ernährung, Gesundheit, Schlafen, Schwangerschaft
Müdigkeit in den ersten Monaten der Schwangerschaft
Die meisten Frauen leiden in den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft vor allem tagsüber unter unglaublicher Müdigkeit. Verantwortlich für diese Müdigkeit ist das Hormon Progesteron. Viele leiden und sind echt genervt von der Müdigkeit!
Lest hier, woher diese Müdigkeit kommt:
Dieses tolle Hormon Progesteron sorgt in den ersten Monaten der Schwangerschaft für die Einnistung der befruchteten Eizelle in der Gebärmutter. Man sagt, die Funktion von Progesteron ist der Erhalt der Schwangerschaft.
Außerdem hat das Hormon eine beruhigende Wirkung. Der Körper hat ja vor allem in der ersten Zeit eine Menge zu tun, der Prozess der Einnistung und weiteren ersten Entwicklung ist ja sehr komplex und verbraucht eine Menge Energie. Da freut sich der Körper, wenn wir ihm ein bisschen Ruhe gönnen.
Für Müdigkeit in den ersten Monaten sorgt auch ein Absinken des Blutdrucks, des Stoffwechsels und des Blutzuckers. Also haben wir noch weniger Energie zur Verfügung.
Wie überstehen wir dann diese ersten Monate voller Müdigkeit und Erschöpfung in der ersten Zeit der Schwangerschaft?
1.Die Müdigkeit annehmen:
Wenn wir wissen, was für ein Wunder gerade in unserem Körper entsteht, was für eine tolle Leistung er gerade vollbringt, dann sind wir vielleicht gnädiger und gönnen unserem Körper öfter mal mit gutem Gewissen eine Ruhepause – auch wenn wir anderes von uns gewöhnt sind. Gerade Frauen, die immer aktiv sind, viel arbeiten und durchs Leben tanzen, können schwer akzeptieren, dass ihr Körper gerade nicht so mitmacht, wie sie es gewohnt sind.
2.Ausreichend essen
Ein Absenken des Blutzuckerspiegels hat zur Folge, dass wir mehr Hunger haben, gerade in den ersten Monaten. Regelmäßiges Essen, viele kleine Portionen, statt nur einiger großer kann da helfen. Interessant ist, wenn ihr einmal schaut, worauf ihr besonderen Appetit entwickelt. Das kann ein Hinweis darauf sein, dass euer Körper ganz bestimmte Mineralstoffe und Vitamine braucht.
Lest dazu meinen Artikel SCHWANGER UND HEISSHUNGER AUF GURKEN UND SCHOKOLADENEIS? https://cosy-eleven.de/2016/11/27/schwanger-und-auf-gurken-und-schokoladeneis/
3. Regelmäßige Bewegung
Ein verringerter Blutdruck macht uns noch träger und wir fühlen immer erschöpfter. Neben genügend Ruhephasen ist eine regelmäßige Bewegung am Tage trotzdem sehr wichtig. Für den Kreislauf ist es gut, wenn wir uns am Tage bewegen und es ausreichend Bewegung ist wiederum wichtig, damit wir nachts schlafen können. Jeden Tag kleinere Strecken zu Fuß zu gehen ist auf jeden Fall ein guter Anfang.
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In diesem Sinne genießt eure Schwangerschaft, trotz Müdigkeit und Erschöpfung – die gute Nachricht: die meisten sind im zweiten Trimester wieder ein bisschen fitter.
Freut euch auch schon auf den nächsten Artikel „Was hilft gegen Schlafstörungen in der Schwangerschaft?“ und „Was kann man tun gegen Müdigkeit im letzten Trimester der Schwangerschaft“
Liebe Grüße,
Euer Schlafcoach Julia
Photo by Jakob Owens on Unsplash
von Julia Beroleit | Abendritual, Allgemein, Baby, Kinder, Schlafen
Heute ist Welt-Yogatag!
Passend dazu interessiert mich die Frage, was die beste Yogaübung ist, wenn man abends bei seinem Kind am Bett sitzt und es in den Schlaf begleitet, man gestresst oder unruhig ist und diese Spannung auf sein Kind überträgt.
Dazu befragte ich meine Expertin, die Yogalehrerin Sarah Müggenburg von Om Living.
Das sind Sarah und ihr Sohn Linus (4 Jahre)
Hallo Sarah, erzähl doch einmal kurz wer du bist und was du machst.
Als Mama von zwei Söhnen (4 und 10), Yogalehrerin und Gründerin von Om Living möchte ich anderen Mamas helfen, mehr Balance und Entspannung ins Leben zu bringen und für all ihre vielfältigen Aufgaben und Ziele zu stärken. Ich bin überzeugt davon, dass Kinder unser Leben bereichern und dass es unsere Aufgabe ist, ihnen Wurzeln und Flügel geben. Das können wir nur tun, wenn wir selbst geerdet und im Einklang mit uns sind.
Mich interessiert heute die Frage: Was können Eltern machen, wenn man sich nervös und unausgeglichen fühlt. Die Kleinen haben ja so wahnsinnige Antennen und wenn es ans Einschlafen geht, sind wir vielleicht vom Tag oder von irgendwelchen Themen total gestresst und wir können uns gar nicht in Ruhe dem Kind und dem Einschlafen widmen. Da wäre es toll, wenn du mir ein paar Tipps geben kannst, was Eltern machen können, wenn sie merken: „Ich bin total nervös.“
Das ist wirklich eine gute Frage und du fragst genau die Richtige! ☺ Meine Kinder sind wahrlich keine guten Einschläfer und das ganze Einschlafprozedere kann viele Abende füllen und unterschiedlichste Ausmaße annehmen. Dabei Geduld und Nerven zu behalten, ist eine hohe Kunst und eine tägliche Herausforderung. 😉 Meine Tipps sind die folgenden:
Tipp 1: Mein Ansatz ist, dass ich mir, wie am Anfang einer Yogastunde zunächst einmal eine Absicht setze, die ich mir dann wie ein Mantra vorbete: Ich bleibe ruhig und genieße das Bedürfnis nach Näher meiner Kinder. Was auch immer passiert, bleibe ich klar und ruhig.
Tipp 2: Eine effektive Yogaübung um das Nervensystem zu beruhigen ist die Vorbeuge. Auf die Bettkante setzen, die Arme vor der Brust verschränken und die Ellbogen auf den Oberschenkeln aufstützen, den Kopf hängen lassen. Durch den Mund ausatmen, seufzen oder „ffff“ oder „bbbbrrrrr“. Als nächstes die Arme zwischen die Beine sinken lassen und den Kopf ausschüttlen, dabei alle Gedanken loslassen, die wir nicht mit ins Bett nehmen wollen. Abschließend langsam Wirbel für Wirbel aufrollen, die Hände auf den Bauch legen und mit geschlossenen Augen tief in den Bauch atmen.
Bild: Die Kutscherhaltung
Tipp 4: Ich spiele meine Musik-Mantren in Dauerschleife ab, das lullt den Sohnemann richtig ein. Irgendwann hört er auch auf zu protestieren, dass er doch lieber Drache Kokosnuss hören möchte.
Meine Hör-Empfehlungen sind:
- Baby Yoga Music: Soothing Indian Flute, Music for Deep Sleep and Relaxation
- Yoga Baby, Dan Lofthouse
- Mothers Blessing Mantren
- SYNCSOULS CALM CHILD , Phantasiereisen, Schlaflieder und eine Gutenachtgeschichte für das glückliche Kind
Tipp 5: Wenn mein Vierjähriger mal wieder die Konfrontation sucht, indem er immer wieder aufsteht, Purzelbäume schlägt, Kopfstände macht oder im ganzen Haus herumläuft, gehe ich nicht darauf ein, denn das befeuert ihn nur und es artet in ein Machtspiel aus. Ich sage ihm, dass ich erstmal aus dem Zimmer gehe und mir einen Tee koche, gewinne dadurch Abstand und mache in der Zeit Atemübungen: Doppelt so lange aus, wie einatmen. Wenn ich durchgeatmet habe, gehe ich wieder zu ihm und manchmal überträgt sich die Ruhe. Dann setze ich mich zu ihm und lege meine Hand auf seine, um die Ruhe zu übertragen.
Tipp 6: Wenn auch das nicht hilft und mein Kleiner immer noch keine Anstalten macht, im Bett liegen zu bleiben, auch nicht, wenn ich mich zu ihm lege und er stattdessen ohne Faxen macht, mache ich etwas Unerwartetes wie den „brüllenden Löwen“ und lasse dabei alle Anspannung raus. Dann lade ich ihn ein, mitzumachen: Die Zunge herausstrecken und ganz laut „Bäh“ machen, dabei auf den Punkt zwischen den Augenbrauen schielen. Dreimal wiederholen. Immerhin bringt uns das zum Lachen und wir können alles rauslassen. Das macht nicht sofort müde, aber wer angespannt ist, kann ja auch nicht schlafen. 😉
Bild: Sarah und ihr Sohn zeigen uns den „brüllenden Löwen“
Kannst du eine Übung für Kinder empfehlen, damit die lernen sich zu entspannen?
Um mehr Entspannung in unser aller Leben zu bringen, habe ich die Einschlafgeschichte „Abends im Wald“ aus dem neuerschienen Buch „Schöne Grüße an die Sonne – Der kleine Yoga-Notfallkoffer für stressige Situationen mit Kindern“ der Yogalehrerin und dreifach-Mama Ellen Aßmann – als Abendritual eingeführt: Wie ein kleiner Bär tappe ich dabei mit meinen Fingern über den Rücken meines Nachteulenkindes und kitzle ihn unter den Achselhöhlen, um eine Höhle zum Schlafen für den Bären zu finden. Mein Vierjähriger ist gleich in die Geschichte eingestiegen und hat geschnarcht wie ein Bär. Natürlich nur im Spiel, aber häufig beruhigt ihn die Geschichte so, dass er immer ruhiger wird und irgendwann einschläft.
Du hast gesagt, dass deine Kinder abends nicht gerne ins Bett gehen. Auch auf deinem Blog hast du darüber schon berichtet. Was sind denn in Kürze deine Gedanken zum Thema „Einschlafprobleme?“
Einschlafprobleme sind meiner Ansicht nach, manchmal Hinweise darauf, dass sich die Kinder nicht richtig geborgen fühlen und nicht loslassen können. Im Schlaf ist der Mensch ja komplett ungeschützt und es ist wichtig, dass Kinder in dem Gefühl einschlafen können, dass die Eltern da sind und auf sie aufpassen. Wenn also meine Kinder nicht gut einschlafen, mache ich mir Gedanken darüber, was wir ändern können, damit sich alle in der Familie wohlfühlen. Mein Mann und ich sind viel unterwegs und dadurch sind auch häufiger mal unterschiedliche Babysitter da. Das bringt Unruhe rein. Egal, ob die Kinder viel Programm haben oder wir Eltern beruflich sehr eingespannt sind, jeder braucht seinen eigenen Raum, indem er sich geschützt fühlt oder auch mal unbeobachtet sein kann. Wir Eltern müssen gut für uns sorgen, denn wir unausgeglichen sind oder unsere Probleme mit uns herumschleppen, merken es die Kinder sofort und sind beunruhigt. Meine Devise ist daher, dass wir Dinge tun, die uns guttun, seien es Yogaübungen, Laufengehen oder gute Gespräche mit Freunden. Manchmal ist es auch hilfreich, sich Pausen einzuplanen, in denen wir einfach gar nichts tun. Wenn wir in Balance sind, können auch die Kinder sich mehr fallen lassen.
>> Mehr zu dem Thema „Einschlafen bei Kindern“ könnt ihr Ende der Woche auf Sarahs Blog lesen, denn zu dieser Frage hat sie im Gegenzug mich interviewt. <<
Gibt es gerade aktuelle Kurse oder Workshops mit dir?
Gerade habe ich das Yoga Retreat Relax. Recharge. Renew. – eine Auszeit für Mamas in Stolzenhagen, Brandenburg angeboten. An diesem Wochenende konnten die Teilnehmerinnen mal wieder richtig auftanken und bei sich selbst ankommen. Das kam so gut an, dass ich es im Herbst wiederholen werde.
Für Kurzentschlossene biete ich am kommenden Wochenende einen Wohlfühl-Workshop zusammen mit Katrin Neiß von Neiss Coaching an:
Selbst. Wert. Gefühl. – ein Wohlfühl-Workshop für Mamas
Am Sonntag, 25.06.2017 von 11 bis 14 Uhr
In der Remise Zehlendorf
Charlottenburger Str. 4
14169 Berlin
An diesem Wohlfühltag für Mamas laden wir dich ein, dir selbst mehr Wertschätzung zu geben und zu spüren, wo du im Moment stehst und wo die Reise hingehen soll.
Mehr zu den Yoga Events und Themen rund um entspanntes Mamasein gibt es hier: www.om-living.com
Toll, herzlichen Dank, liebe Sarah für dieses schöne und ehrliche Interview,
und bis bald, euer Schlafcoach Julia von Cosy Eleven
von Julia Beroleit | Abendritual, Baby, Kinder, Schlafen
Heute, am Tag des Tagebuchs, möchte ich ein kleines, feines Abendritual vorstellen, das euer Leben ein Stückchen positiver machen wird.
Das Leben mit Kindern ist immer so schnell und kurzlebig. Manchmal verlieren wir im Alltag den Überblick und wir haben das Gefühl, wir rennen allem nur noch hinterher. Leider hat unser Gehirn nämlich die Eigenschaft, dass wir uns besser an die schlechten Dinge erinnern können als an die schönen. Eigentlich macht es das, damit wir es beim nächsten Mal besser machen, wenn es uns wieder daran erinnert. Es führt aber eher dazu, dass wir uns gestresst fühlen und in vielem eine Belastung sehen. Deswegen sollten wir uns gerade abends vor dem Schlafen noch einmal gute Emotionen aufrufen, denn die speichert das Gehirn nachts besser im Langzeitgedächtnis ab. Im Schlaf sortiert das Gehirn wichtige und unwichtige Informationen – Wichtige werden gespeichert, Unwichtige werden gelöscht. Wir entscheiden vorher am besten aktiv, was wichtig für uns ist und was nicht.
Als kleines positives Abendritual für Eltern, kann ich euch folgendes ans Herz legen:
Lasst abends vor dem Schlafengehen euren Tag Revue passieren und überlegt, welche drei Herzensmomente ihr an diesem Tag erlebt habt. Fragen, die ihr euch dabei stellen könnt, wären zum Beispiel:
Was lief gut heute?
Wofür bin ich heute dankbar?
Was hat mich heute zum Lachen gebracht?
Was hat sich schön angefühlt?
Ihr werdet sehen, wie schnell du einen positiven Effekt bemerkst: Schreibe jeden Abend 3 schöne Dinge auf – zum Beispiel in ein schönes Buch. In einem Buch sind dann alle positiven Gedanken gesammelt und können rückwirkend nochmals gelesen werden. Die positiven Gedanken auf den vergangenen Tag produzieren wieder neue gute Gedanken für die nächsten Tage. Mit den guten Gedanken zum Ende eines Tages kannst du auch besser und erholsamer (ein-)schlafen und dadurch mehr Kraft und Kreativität für deinen Alltag schöpfen.
Aber nicht nur für euch, auch mit euren Kindern könnt ihr dieses positive Abendritual etablieren. Wenn eure Kinder noch ganz klein sind und noch nicht selber sprechen können, könnt ihr eurem Baby abends erzählen, welche 3 schönen Herzensdinge es heute erlebt hat. Wenn die Kinder dann größer sind (und wir ja nicht mehr den ganzen Tag dabei), ist es ein sehr schönes Ritual, wenn man die Kinder abends fragt, was heute schön für sie war und wann sie sich gut gefühlt haben. Das Besprechen des Tages hilft den Kindern, den Tag noch einmal Revue passieren zu lassen und zu lernen, über ihre Gefühle und Gedanken zu sprechen. Sollten dabei auch Dinge zu Sprache kommen, bei denen sich das Kind nicht gut gefühlt hat, können wir das nehmen und die Situation für das Kind positiv umschreiben oder zu trösten, je nachdem, was es gerade braucht – dann kann es mit einem guten Gefühl zu der Sache einschlafen und am nächsten Tag mit neuen schönen Gedanken in den Tag starten. Wenn ihr diese wichtigen Dinge für eure Kinder auch in ein Tagebuch schreibt, habt ihr später eine schöne Erinnerung, an das was eurer Kind in welchem Alter bewegt hat.
Fangt doch heute Abend gleich damit an und freut euch auf eure schönen Gedanken und die eurer Kinder.
Viele Grüße
Euer Schlafcoach
Julia
Cosy Eleven | Schlafcoaching für Babys und Kleinkinder – und für Eltern.
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